Auf der diesjährigen International Conference on Industry 4.0 and Smart Manufacturing, kurz ISM 2021, wurde eine vom ifii und der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) gemeinsam erarbeitete wissenschaftliche Publikation vorgestellt. Unter dem Titel „Amplifying Human Factors in the Inquiry of SME’s Needs in Digitalization Collaborations with External Service Providers” beschäftigten sich die Autor*innen Lukas Fitz (THB), Michaela Scheeg (ifii) und Prof. Dr. Jochen Scheeg (THB) mit mit folgender Problematik:

Existierende Evaluationsmethoden für Digitalisierung in KMU reichen nicht aus, um menschenzentriete Lösungen für kleine Unternehmen zu entwickeln. KMU sind stark abhängig von den menschlichen Charakteristika einzelner oder sehr weniger Entscheidungsträger*innen (oft Familienunternehmen oder mit ähnlicher Tradition). Es muss deshalb zusätzlich evaluiert werden,

1. wie KMU-Führungskräfte persönlich ticken (Werte, Motivation, Persönlichkeitsmerkmale, Verhalten, etc.).
2. wie sie persönlich die aktuelle Lage ihres Unternehmens im digitalen Kontext einschätzen (Situational Awareness).
3. welche persönlichen Erfahrungen und Entscheidungen sie in der Vergangenheit mit digitalen Innovationen gemacht haben.
4. welche persönlichen Zielvorstellungen sie auf der nicht-technischen Ebene haben.

Diese vier Dimensionen werden als Vorschläge formuliert, wie zukünftige Evaluationsmethoden für Digitalisierung in KMU gestaltet werden können, insbesondere um der menschen-/ nutzerzentrierten Bedürfnisanalyse in Projekten zwischen externen Dienstleistern und KMU zu dienen.

Das Paper soll innerhalb der nächsten acht Wochen in einer Sonderausgabe des Elsevier-Journals „Procedia Computer Science“ (https://www.sciencedirect.com/journal/procedia-computer-science) veröffentlicht werden.