Nutzerzentrierte Lösungen gestalten
_Titel
Digitale Lösungen passend für den Nutzer gestalten
_Abstract
Umfassende Befragungen von mehr als 90 kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in den Jahren 2016 bis 2018 durch das Institut für Innovations- und Informationsmanagement bestätigen die allgemeine Erwartungshaltung, dass mit der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten für viele Unternehmen die Erwartungshaltung nach mehr Effizienz einhergeht.
Mit dieser Zielstellung haben KMU in den letzten Jahren vielfach in die Einführung von Enterprise Ressource Planning-Systeme (ERP-Systeme) zur Optimierung der kaufmännischen Prozesse investiert. Die Kommunikation zwischen der Verwaltung und Produktion erfolgt heute dennoch häufig papierbasiert. Nicht zuletzt, weil die ERP-Systeme auf Grund ihrer Komplexität nicht ohne weiteres durch die Lager- und Produktionsmitarbeiter nutzbar sind. Das führt zu Unterbrechungen im Informationsfluss, doppelter Datenhaltung sowie zu Informationslücken und -verlusten. Die Effizienzen, die in diesen Bereichen liegen, werden trotz der Einführung neuer Anwendungen nicht gehoben.
Der Erfolg eines Digitalisierungsprojektes ist nicht ausschließlich von der Wahl der geeigneten Lösung abhängig, sondern vor allem von der Passfähigkeit der Lösung zu den Fähigkeiten und Bedürfnissen der Nutzer.
Eine Möglichkeit besteht darin, die von den Nutzern benötigten Daten aus den unterschiedlichen Systemen, nutzerfreundlich, verschlankt und passgenau in Form eines „digitalen Kontrollzentrums“ (DiKos) abzubilden. Konkret heißt das, dass die Bedürfnisse der Mitarbeiter im Umgang mit Informationen bei der Gestaltung der digitalen Lösung wie bspw. bei den Benutzeroberflächen und der Auswahl der Hardware in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt werden.
Der folgende Beitrag zeigt, wie diese Herausforderungen nutzerzentriert am Beispiel der Entwicklung, Umsetzung und Einführung eines DiKos gelöst werden können.
_Autoren
Scheeg, M./ Scheeg, J.
_Erschienen
2019
_Verlag
Wissenschaft trifft Praxis, Ausgabe 11
_Erschienen in
Begleitforschung Mittelstand-Digital